Polyethylen - PE

Polyethylen (PE) ist ein äußerst vielseitiger thermoplastischer Kunststoff, der in nahezu jedem industriellen Bereich Anwendung findet.

Aufgrund der physiologischen Unbedenklichkeit vieler PE-Typen ist ein Einsatz im Bereich der Medizintechnik sowie im Lebensmittel- und Trinkwasserbereich möglich.

Viele Ausführungen sind gemäß der neuesten FDA-Verordnung lebensmittelrechtlich zugelassen.

Mit seinen sehr guten Gleiteigenschaften ist ultrahochmolekulares PE 1000 (UHMW) im modernen Maschinenbau nicht mehr wegzudenken. Als Kettengleitleiste, Flaschenstern, Mitnehmer, Transportschnecke oder Förderelement zeichnet sich das Material auch durch seine hohe Verschleißfestigkeit aus. Durch den Zusatz von Additiven lassen sich die Eigenschaften von Polyethylen gezielt für spezielle Anwendungsfälle verbessern. So kann das Material UV stabil, gleit- und verschleißoptimiert (MOS²) oder antistatisch (AST) und elektrisch leitfähig (EL), aber auch strahlenabsorbierend (BOR) ausgerüstet werden.

Hochmolekulares PE 500 (HMW) ist spannungsarm und hat leicht geringere Gleit- und etwas schlechtere Verschleißeigenschaften im Vergleich zu PE 1000. Das Material weist aber dennoch gute Gleiteigenschaften und ein gutes Dämpfungsverhalten auf. PE 500 wird unter anderem für Schneidebretter, Pendeltüren, Rammschutzleisten und Transportbecher eingesetzt.

Preiswerte Alternativen zum reinen Material bieten Regenerat-Typen in unterschiedlichen Farben – sowohl in der Qualität PE 1000 Regenerat als auch PE 500 Regenerat. Die preiswerteste Variante ist hier die Ausführung PE 500 Regenerat Confetti Bunt. Dieser Werkstoff hat sich als Fahrplatte, Kranabstützplatte, Werkstückträger und auch als Aufnahme im Ladungsträger der Automobilindustrie bewährt.

PE 300 (HD) wird vorwiegend im Extrusionsverfahren hergestellt und unter anderem im Behälter- und Apparatebau eingesetzt. Aufgrund der Struktur lässt sich dieser Werkstoff ohne Probleme verschweißen und sehr gut tiefziehen.

  • Sehr gute Gleiteigenschaften
  • Niedriger Gleitreibungskoeffizient
  • Sehr hohe Verschleißfestigkeit und Schlagzähigkeit
  • Sehr hohe chemische Beständigkeit
  • Nahezu keine Wasseraufnahme
  • Physiologisch unbedenklich (reine Ausführung)
  • Gutes Dämpfungsverhalten
  • Sehr hohe chemische Beständigkeit
  • Nahezu keine Wasseraufnahme
  • Physiologisch unbedenklich (reine Ausführung)
  • Verschweißbar und tiefziehfähig
  • Hohe chemische Beständigkeit
  • Nahezu keine Wasseraufnahme
  • Physiologisch unbedenklich (reine Ausführung)

Polypropylen – PP

Polypropylen (PP) weist als thermoplastischer Standardwerkstoff trotz der relativ niedrigen Dichte eine hohe Oberflächenhärte und Steifigkeit sowie eine hohe chemische Beständigkeit. Dieser Werkstoff eignet sich daher ideal für den Einsatz im Bereich der chemischen Industrie im Behälter- und Apparatebau.

In der Galvanotechnik hat sich PP dank seiner hohen Korrosionsbeständigkeit und der minimalen Wasseraufnahme bereits in vielen Bereichen bewährt, wird jedoch auch im Bereich der Medizin- und Reinraumtechnik mehr und mehr eingesetzt.

Ein zu beachtender Nachteil ist die Kälteempfindlichkeit von PP. Bei niedrigen Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes wird es spröde und daher sehr schlagempfindlich.

Eigenschaften von PP